Was ist heeresgruppe süd?
Heeresgruppe Süd (Wehrmacht)
Die Heeresgruppe Süd war eine von drei Heeresgruppen der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs. Sie war an einigen der größten und blutigsten Schlachten des Krieges an der Ostfront beteiligt.
Aufstellung und Einsatzgebiete:
- Die Heeresgruppe Süd wurde im September 1939 vor dem Überfall auf Polen aufgestellt und nahm an der Invasion teil.
- Nach dem Fall Polens wurde sie in den Westen verlegt und war am Fall Frankreichs im Jahr 1940 beteiligt.
- Ab 1941 war die Heeresgruppe Süd der wichtigste deutsche Verband an der Ostfront. Ihr Operationsgebiet umfasste die Ukraine, den Kaukasus und Südrussland.
Wichtige Operationen:
- Operation Barbarossa (1941): Angriff auf die Sowjetunion. Ziel war die Eroberung der Ukraine und des Kaukasus.
- Schlacht um Kiew (1941): Einkesselung und Vernichtung großer sowjetischer Truppenteile.
- Fall Blau (1942): Sommeroffensive zur Eroberung des Kaukasus und der Ölfelder von Baku.
- Schlacht von Stalingrad (1942/43): Einkesselung und Vernichtung der 6. Armee.
- Schlacht im Kursker Bogen (1943): Letzte große deutsche Offensive an der Ostfront.
- Rückzugskämpfe durch die Ukraine bis nach Polen und in die Slowakei.
Befehlshaber:
- Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt (September 1939 – November 1941)
- Generalfeldmarschall Walter von Reichenau (November 1941 – Januar 1942)
- Generalfeldmarschall Fedor von Bock (Januar 1942 – Juli 1942)
- Generalfeldmarschall Erich von Manstein (Februar 1943 – März 1944)
- Generalfeldmarschall Walter Model (März 1944 – April 1944)
- Generaloberst Johannes Frießner (April 1944 – Juli 1944)
- Generaloberst Josef Harpe (Juli 1944 – September 1944)
- Generaloberst Ferdinand Schörner (September 1944 – Januar 1945)
Umbenennung:
- Im April 1945 wurde die Heeresgruppe Süd in Heeresgruppe Mitte umbenannt.
Kriegsverbrechen: